Für den Schnäpel läuft seit 1992 ein Bestandsförderungsprogramm am Rhein, das gemeinsam vom Landesumweltministerium (MUNLV), der Bezirksregierung Düsseldorf und der Rheinfischereigenossenschaft betrieben wird. Die Universität Köln ist für die wissenschaftliche Begleitung verantwortlich. Die Jungfische für die Auswilderung stammen aus dem norddeutschen, bzw. dänischen Nordseebereich und sind den ehemaligen Rheintieren (heute wahrscheinlich ausgestorben) somit am nächsten.
Jungtiere des Schäpels werden inzwischen in den Niederlanden in großer Zahl nachgewiesen und im Jahr 2005 konnte auch der erste aufsteigende Laichfisch am Niederrhein registriert werden. Die Nachweise gelten als Beleg für den Erfolg des Programms.
Nach Ende des Initialbesatzes mit Brütlingen sollen ab dem Jahr 2007 die Erfolgskontrollen intensiviert werden. Möglicherweise können markierte Jungfische oder Laichtiere mit Sendern (Transpondern) wichtige Erkenntnisse über die Lebensweise des Schnäpels im heutigen Rheinsystem liefern.